31 Songs | 24.08.03

Musikkritik mal anders. Nick Hornby schreibt in seinem Buch "31 Songs" über die Musik, die ihn in seinem Leben begleitet hat. Doch warum sollte man das lesen? Weil er mit "31 Songs" nicht der Welt zeigen will, was für coole Musik er hört, sondern schlicht und einfach sein Leben in den Kontext der Musik stellt. Und das ist schön zu lesen.

Hornby schreibt über Pop, schreibt, was Musik in ihm auslöste, welcher Song ihm in traurigen Phasen half und dass er zum "rasiermesserscharfen" "Needle In A Haystack" von den Velvelettes doch noch lernte, in einem Club das Tanzbein zu schwingen. Hornby schreibt ehrlich und engagiert, mal überzeichnet er die Szene, mal wird er sehr persönlich. Und immer wieder erkennt man sich selber in seinen treffenden Schilderungen.

Das Problem an Röyksopp und anderen TripHoppern? "Wie kann man Musik lieben oder an sich heranlassen, die so omnipräsent ist wie Kohlenmonoxid?" Und er hat recht, es stört mich immer wieder, Musik, die man für sich "entdeckt" hat, in der banalen Öffentlichkeit (TV-Werbung, Shops...) wieder zu begegnen.

Nick Hornby: 31 Songs.


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