Und jetzt also auch dieser Weblog. 1 Jahr online. Ein Grund zum Feiern? Warum nicht, aber sicher ein Moment zum Nachdenken. Oder auch Danken: Zum Beispiel dem Dienstraum für die Inspiration. Der Dienstraum war mein Einstieg in die Weblog-Welt, dank ihm kam ich auf die Idee, meine Homepage in so ein Ding zu verwandeln, dank ihm benutze ich MovableType und dank ihm bezahle ich monatlich 9.90 für meinen Shared-Server bei Hostpoint.

Mein Leben hat sich wegen der Existenz meines Weblogs während diesem Jahr nicht verändert, aber der Weblog wurde zu einem treuen Begleiter durch dieses Jahr. Ich habe geschrieben, wenn mir etwas sinnvolles einfiel. Ich habe geschrieben, wenn ich lieber nichts geschrieben hätte. Ich habe Einträge veröffentlicht und sogleich wieder gelöscht. Ich habe nichts geschrieben, weil mir die Zeit fehlte. Ich habe kopiert und eingefügt, habe viel gelesen, verwiesen und mich über Kommentare gefreut. Seltener über Trackbacks, dafür beide Male umso mehr. Ich habe mich geärgert, Spam entfernt, in die Tasten gehauen und viele gute Internetseiten entdeckt. Kurz: Mein Breitbandanschluss rentiert wie nichts. Ich habe auch ein Leben ausserhalb des Internets geführt, darüber manchmal etwas geschrieben und es meistens nie veröffentlicht. Ich wurde interviewt, und dort stand dann: «Das Web zeigt nur meine Schoko-Seite.»

Das ist gut interpretiert, aber nicht ganz zutreffend. Mein Weblog zeigt einen Teil dessen, was mich interessiert und beschäftigt. Was ich gerne anderen mitteile. Was ich auch gerne bei anderen lese. Spezielle Erlebnisse im Alltag, Beobachtungen, Anregungen und natürlich Nachrichten über solch existenzielle Bereiche wie Medien, Zürich und iPod.

Vor allem iPod.

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TrackBack hat leider vor dem bösen Spam kapitulieren müssen.