Die gestrige Veranstaltung im Neuen Zürcher Zelt war trotz einer strukturellen Schwäche - die Podiumsdiskussion war keine Podiumsdiskussion, sondern ein von zwei Moderatoren geführtes Interview mit sieben von einander räumlich getrennten Personen - ein gelungener Anlass.

Dass also ein allfälliger lebendiger Wortwechsel bereits im Entstehen unterdrückt wurde, war nicht die Schuld der Teilnehmer, sondern dieser strukturellen Schwäche. Dafür überzeugte das Rahmen- und Zwischenprogramm: Badabum lieferte zusammen mit dem Autor Silvano Cerutti eine experimentelle Klangwelt, das Eidgenössische Improvisationstheater übersetzte spontane Ideen in zum Teil umwerfend komische Szenen und die Band Duzze lieferte den entspannten und passenden Ausklang des Abends, bereichert mit melancholisch-sarkastischen Beiträgen des Slampoeten Etrit Hasler.

Der Preis für Kreativität geht übrigens an die NZZ für den megacoolen und supertrendy Titel der Veranstaltung: «jung@nzz».

nzz.ch: jung@nzz - was beschäftigt die Jungen?

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