Höchste Zeit, dass Rolf Bollmann endlich beim Tages-Anzeiger das Ruder übernimmt! Denn spätestens, wenn der momentane Geschäftsführer des "Pendlerpapiers «20 Minuten»" (medienspiegel.ch) anfangs 2006 Verlagsleiter des Tagi wird, gehört solche uneinheitliche Berichterstattung wie am vergangenen Freitag hoffentlich der Vergangenheit an.

20min, schön auf Marketing-Kurs (und auf der Titelseite):

"Er kam, sah und räumte ab: Curtis Jackson (29), besser bekannt als Rap-Ikone 50 Cent, lieferte gestern Abend eine begeisternde Show im neuen Zürcher Hallenstadion. Die Arena war mit 12 000 Zuschauern beinahe ausverkauft. 50 Cent spielte knapp zwei Stunden und zog dabei sämtliche Register. Der aus Brooklyn stammende Rapper liess keinen seiner Smash-Hits aus."

Im Tages-Anzeiger dagegen war zu lesen:

"(...) Das Konzert gerät zur Revue mit vielen Gästen und noch viel mehr Böllerschüssen. (...) Die Formation M.O.P. begeistert mit punkiger Bodenhaftung. Diese Aufwertungen, die für Abwechslung sorgen, hat 50 Cent allerdings auch nötig. Der Rapper, der auf Platte mit schläfriger Stimme moduliert, intoniert im Konzert hart und heiser. (...) Als Entertainer mangelt es 50 Cent an Charisma. Mit kaufmännischer Steifheit referiert er zum Publikum."

Kein Wunder, müssen beim Tages-Anzeiger Stellen in der Anzeigenproduktion gestrichen werden! Kritik ist ein unbeliebtes Werbeumfeld. Freuen wir uns also auf Bollmann und die Gleichschaltung der Werdstrasse im 2006!

Wer bezahlt, kann bestimmen:
50 Cent auf dem Weg in die 20min-Redaktion.

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