Ich stehe vor einem Dilemma. Seit über fünf Jahren bin ich nämlich ein zufriedener Nutzer von Web.de Freemail. Diese Emailadresse begleitete mich stets treu und zuverlässig durch mein Leben und hatte eigentlich nur den Nachteil, dass mich viele auf Grund der Endung ".de" zuerst für einen Deutschen hielten. Doch das war jeweils schnell geklärt. Web.de Freemail ist übersichtlich, einigermassen zurückhaltend mit Werbung, macht einen seriösen Eindruck, unterstützt POP3 und funktioniert eigentlich einwandfrei - nur um mal einige Vorzüge zu nennen. Warum ich dann vor einem Dilemma stehe?

Nun, seit einem Jahr habe ich auch ein Gmail-Konto. Das Passwort habe ich zeitweise zwar vergessen, doch sobald ich mich wieder daran erinnert habe und einen Blick in mein leeres, da nicht benutztes Postfach geworfen habe, war ich begeistert von diesem Konzept. Gmail verfügt mit Features wie zum Beispiel der automatischen Vervollständigung von Emailadressen während dem Eintippen über viele nützliche Extras, die Webmail auf eine höhere Evolutionsstufe hieven. Sprich: Gmail ist wohl ein gutes Stück cleverer als Web.de Freemail.

Und jetzt kommt mein Dilemma: Kein Mensch braucht zwei reguläre Email-Konten! Klar, man ist theoretisch über ein gutes Dutzend Adressen erreichbar, aber am Ende gibt es nur eine Adresse, die man täglich mehrmals checkt und über die man hauptsächlich kommuniziert. Ich besitze neben meinem Briefkasten ja auch nicht noch 10 Postfächer in den umliegenden Gemeinden.

Soll ich also zu Gmail wechseln? Wie steht es um die Vertraulichkeit meiner Daten? Ist Google der böse Infomonopolist von Morgen? Ich brauche Antworten, Erfahrungen, Warnungen und Prognosen. Meldet euch, Missionare und Propheten!

Webmail: Die Qual der Wahl. (Bild: kate at yr own risk)

Tags: google - gmail

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