Leser gesucht - dead or alive | 5.03.04

Es ist eine alte Weisheit: Je grösser die Notlage ist, umso kreativer sind die Lösungsansätze. Als im 2. Weltkrieg zum Beispiel in der Schweiz die Lebensmittel knapp wurden, baute man mitten in Zürich auf der Sechseläutenwiese Kartoffeln an. Oder erst kürzlich, als die bitisch-amerikanische Allianz nach einer Rechtfertigung für einen Krieg gegen den Irak suchte: Wenn nichts hieb- und stichfestes vorhanden ist, erfindet man halt etwas passendes.

So auch bei der Weltwoche. Diese Woche lag wieder einmal ein Probeexemplar derselben in meinem Briefkasten. "Lernen Sie die Weltwoche kennen, Frau Zehnder". Frau Zehnder? Die Adressierung war tatsächlich recht kreativ, richtete sich diese Weltwoche nämlich an meine vor zwei Jahren verstorbene Grossmutter, die sicher nie an dieser Adresse hier wohnhaft war, da ich selbst ja auch erst seit knapp vier Monaten hier wohne.


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Kommentare
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Möge sie in Frieden ruhen, deine Grossmutter. Wenigstens musste sie den traurigen Abstieg der Weltwoche nicht mehr miterleben.

Kommentar von: K at 8.03.04 19:19

stimmt.

Kommentar von: T at 8.03.04 19:50
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