The Red Road to Erkenntnis | 6.11.06

Bin letzte Woche seit langem mal wieder im Kino gewesen, und normalerweise ist das auch eine ganz tolle Beschaeftigung, bei der die nicht vorhandenen Untertitel nicht auffallen. Doch als ich da am vergangenen Donnerstag im Dunkeln des dienstaeltesten Kinos Englands sass und sich ein Film namens Red Road auf der Leinwand entfaltete, da musste ich die mehr oder weniger unterhaltsame Erfahrung machen, dass es auch in der englischen Sprache Akzente gibt. Und dass ich kein einziges Wort davon verstand, was die Figuren dieses in Glasgow, Schottland!, spielenden Film von sich gaben. Das heisst, nein, nicht ganz. Zwei Saetze habe ich komplett verstanden: "A cup of tea, please." Und etwas spaeter: "You have nice breasts." Da diese beiden Saetze die Handlung des Filmes leider nich vollumfaenglich widerspiegeln, blieb ein leicht verwirrter Tobias im Kinosaal zurueck, dessen Verwirrtheit sich mit Fortschreiten des Filmes in Langeweile transformierte. Aber ich bin mir sicher: Waere ich der schottischen Sprache sicher, es waere ein eindruecklicher und eindringlicher Film ueber menschliche Schicksale gewesen. Denn:

Jackie (Kate Dickie) works as a CCTV operator (IN GLASGOW!!!). Each day she watches over a small part of the world, protecting the people living their lives under her gaze. One day a man appears on her monitor, a man she thought she would never see again, a man she never wanted to see again. Now she has no choice, she is compelled to confront him.

Red Road
Jackie. Vom Schicksal gebeutelt. Und von der Sprache.


Mehr:
independent.co.uk: Red Road (18)
channel4.com: Red Road
telegraph.co.uk: As chilling as a whisper in the dark
cineman.ch: Red Road


Alternativ kann ich Little Miss Sunshine waermstens empfehlen, und gemaess vertrauensvollen Quellen her auch The Science of Sleep, das neuste Machwerk des wunderbaren Michel Gondry.


Tags: england film kino sprache

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Kommentare
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Da kann ich nur Intensivtraining mit Rab C. Nesbitt empfehlen - oder wahlweise einen Glaswegian als Zimmernachbar im Studentenwohnheim.

Kommentar von: Christian at 7.11.06 1:14

Oder eine Firma die in Schottland produziert. Das sind dann auch immer ganz unterhaltsame Telefongespräche...

Kommentar von: rouge at 7.11.06 15:13

Umso erstaunlicher ist dann eigentlich die Tatsache, dass man die Lyrics bei Franz Ferdinand doch recht gut versteht. Trotz glasgower Herkunft.

Kommentar von: T at 7.11.06 17:46
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